Schmiede

Schmiede

Zu den unentbehrlichen Handwerkszweigen jeder Stadt wie auch jeden größeren Dorfes gehörte der Schmied. Er war zuständig für die Herstellung und Reparatur aller Eisenteile von Fahrzeugen, für das Beschlagen der Pferde mit Hufeisen, die Herstellung der Nägel und Ketten, vieler eiserner Arbeitsgeräte wie Schaufeln, Gabeln, Sensen, Pflugscharen, aber auch zahlreicher Haushaltsgeräte wie Pfannen und Schüsseln. In Friedberg gab es bereits Ende des 16. Jahrhunderts eine Zunft der Wagen-, Huf- und Nagelschmiede.

Klieber berichtet, dass es 1598 sieben Schmiede in der Stadt gab. Er nennt 3 Huf-, 1 Nagel-, 1 Blech- und 1 Kupferschmied. Später kam noch ein Messerschmied hinzu. Ihren Dinzeltag feierten die Schmiede zusammen mit den Wagnern "fer. 3. post fest. S. Udalr.", das ist am Dienstag, der auf das Fest des hl. Ulrich folgte.

Im Altstadtfest führen noch drei Schmiede ihr Handwerk vor. Es sind die Schmiede Robert Höck, Georg Pletschacher und der aus dem Betrieb tenneco hervorgegangene Verein Historische Eisenhütte Friedberg e. V. mit der Leiterin Angelique Diamilla.    



Die Schmiede von Georg Pletschacher in der Bauernbräustraße im Jahr 2025









Gabriele und Dr. Hubert Raab, Historische Berater des Altstadtfestes "Friedberger Zeit"

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